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Ullrich Georg Franz sen., verheiratet mit Bräuninger Katharina (verheiratet 1794) wird hier Wirt und Krämer genannt. Im Jahre 1825 wird er erstmals in der Geburtsurkunde einer Enkelin als Wirt genannt, eine frühere Ausübung dieses Gewerbes ist somit wahrscheinlich. Ullrich Georg Franz jun., verheiratet mit Menges Elisabetha Barbara wird am 01.09.1840 als Wirt erwähnt. Er erhält am 01.09.1840 Wohnhaus mit Stall aus dem Nachlass von Elisabetha Ullrich, verwitwete Kohl, seiner 1832 verstorbenen Nichte. Diesen Anwesen verkauft er 1849/50 an Christian Küchler.
Ullrich Philipp, verheiratet mit Ferdinand Barbara, erhält 1866/67 von seinen Eltern Georg Franz Ullrich und Menges Elisabetha Barbara das Anwesen (Nr.204), Gastwirtschaft und sonstige Gebäude und führt die Gastwirtschaft bis 1900. Ullrich Karl, verheiratet mit Becker Maria ist ab 16.07.1900 der Besitzer und erhält die Konzession am 23.07.1902 erteilt. Am 08.09.1906 ist ein Gebäude fast fertiggestellt. Er beantragt deshalb eine provisorische Konzession, wegen der Kirchweih. Doch dafür erhielt er eine Absage, mit der Begründung, dass erst bei Fertigstellung eine Konzession erteilt werden könne.
1907 wurde ihm dann vom königlichen Bezirksamt Pirmasens die Genehmigung erteilt: „Ohne Übernachtungen, mit Musikautomaten“. Wegen der Maul- und Klauenseuche, in Waldfischbach, wurde 1920 keine Genehmigung für die Durchführung einer Tanzmusik anlässlich der am 26.09.1920 stattfindenden Kirchweih erteilt. Nach dem Tod von Karl Ullrich am 10.07.1930 führte seine Witwe, Becker Maria, die Gastwirtschaft weiter, erwähnt 12.01.1934 und 1936. Ullrichs Karl Witwe hatte in ihrem Gastbetrieb sieben Betten. Eine Übernachtung mit Frühstück bekam man schon für 1.00 RM (RM=Reichsmark), die pure Übernachtung kostete ganze 0,50 RM.
Am 21.04.1937 wird in einer Gemeinderatsitzung der Antrag von Julius Ullrich behandelt und befürwortet, die Gastwirtschaft von seiner verwitweten Mutter zu übernehmen. Die endgültige Übernahme ist aber erst auf den 18.08.1938 datiert. Bis zur Übernahme durch Ullrich Karl-Heinz, den Sohn von Julius, war die Gaststätte eine typisch dörfliche Gaststätte, zusätzlich zur Landwirtschaft und zum Fuhrtransport betrieben, diente sie darüber hinaus als Vereinslokal zahlreicher Burgalber Vereine.
Die physische und psychische Belastung, welche das Ehepaar Julius und Elisabeth Ullrich mit dieser Mehrbelastung auf sich nahm, ist heute kaum noch nachvollziehbar. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass Julius während die Gäste munter und fidel zechten, des öfteren „einnickte“. Gutmütige Neckerei der Gäste an seine Adresse waren ihm dabei immer sicher. Ullrich Karl Heinz, der Sohn von Julius, übernahm im Jahre 1967 das elterliche Anwesen, baute es mit tatkräftiger Hilfe seiner Ehefrau aus.
Doch damit gaben sich beide nicht zufrieden, kauften ein Nachbargrundstück dazu, welches als Parkplatz genutzt wird und erstellten hinter der Gastwirtschaft ein komfortables, gutgehendes Hotel. Mit Karl-Heinz Ullrich ist jetzt bereits die 6. Generation im Besitz des Schwanen. Mit Tochter Gabi, einer gelernten Hotelmeisterin, ist die Nachfolge in der 7. Generation gesichert.
Quelle: Die Geschichte des Ortes Burgalben 1152 – 2002 von Reinhold Fremgen †